Liebe Schwestern und Brüder im Glauben,
gerne möchte ich mich Ihnen als neue Seelsorgerin in den Rehabilitationseinrichtungen in Bad Driburg kurz vorstellen. Mein Name ist Annette Wagemeyer. Ich bin 52 Jahre alt und wohne mit meinem Mann und unserem jüngsten Sohn in Lichtenau. In Lichtenau wurde ich auch 2013 als Gemeindereferentin eingesetzt, nachdem ich dort die Assistenzzeit gut abgeschlossen hatte. In den vergangenen 12 Jahren habe ich verschiedene Fortbildungen absolviert. Die eindrücklichste Maßnahme war für mich der Kölner Grundlagenkurs „Krankenhaus-Seelsorge“, der mich für die Arbeit in der Aatalklinik Wünnenberg befähigte, in der ich nun schon seit Oktober 2017 eingesetzt bin. Im Kontakt mit den Patientinnen und Patienten, den Pflegekräften, Therapeuten, der Ärzteschaft und anderen Mitarbeitenden in dieser Klinik für neurologische Rehabilitation habe ich gemerkt, dass ich mit meinen Fähigkeiten und Talenten am richtigen Platz bin und hilfreiche seelsorgliche Gespräche führen kann. Ich bin auch Ansprechpartnerin für die ehrenamtlich Mitarbeitenden, denn dort gibt es eine seelsorgliche Patientenbegleitung, einen Besuchsdienst, einen Sonntagsdienst sowie mehrere Kommunionhelferinnen und einen Mann und zwei Frauen, die die sonntägliche Wort-Gottes-Feier leiten.
Die seelsorgliche Patientenbegleitung ist dabei ein noch eher junges Ehrenamt und ich bin sehr dankbar, zwei Männer dafür gewonnen zu haben. Nach einer einjährigern Qualifizierung und erfolgreichem Abschluss wurden sie beauftragt und kamen zum Einsatz. Der Unterschied von seelsorglicher Patientenbegleitung zum Besuchsdienst ist, dass das seelsorgliche Gespräch im Vordergrund steht. Deshalb werden die Ehrenamtlichen nur an Kliniken eingesetzt, wo es hauptamtliche Seelsorgerinnen und Seelsorger gibt. Dieses Ehrenamt ist kein Ersatz, sondern eine Erweiterung des Angebots im Klinikbereich. Mit Supervision, Fortbildungen und Austausch untereinander werden sie in ihren Aufgaben unterstützt.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass jedwede ehrenamtliche Unterstützung ein großer Gewinn für die der Heilung bedürftigen Menschen wie auch der Mitarbeitenden in verschiedenen Berufsgruppen sein kann. In den vergangenen drei Jahren war der Einsatz der ehrenamtlich Mitarbeitenden Pandemie-bedingt sehr erschwert und doch blicke ich vertrauensvoll in die Zukunft, dass diese Form der Unterstützung wieder gefragt ist. Es sind zum einen sehr erfüllende Erfahrungen für die ehrenamtlich Tätigen und zum anderen erleben Menschen, denen es gerade nicht so gut geht, wertvollen Beistand.
Ich freue mich sehr auf die kommende Zeit, in der ich die Kliniken in Bad Driburg und viele Menschen kennenlernen möchte. Mir ist bewusst, dass das Kennenlernen und meine Einarbeitung nicht von heut auf morgen geht, aber ich bin frohen Mutes und mit Gottes Segen wird es gelingen.
Falls Sie Fragen an mich haben, für ein persönliches Gespräch stehe ich gern zur Verfügung. Dazu sind meine Kontaktdaten im Pfarrbrief veröffentlicht.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien eine entspannende Fastenzeit mit neuen, wertvollen Impulsen und Gottes guten Segen
Annette Wagemeyer