Evangeliar

Beiträge "Auf ein Wort"

Wir wollen den Kopf nicht hängen lassen!

Liebe Schwestern und Brüder,

vor den Herbstferien sah alles so gut aus. Wir haben damit gerechnet, dass wir nach den Herbstferien mit dem Kommunionunterricht in der Schule beginnen könnten, dass wir mit dem ersten Advent Gottesdienste mit Messdiener/innen und auch werktags feiern könnten. Das wir die Advents- und Weihnachtsfeierlichkeiten coronaentsprechend überdacht hätten. Ich dachte, wir hätten das Schlimmste hinter uns. Und dann kam alles ganz anders und das in steigendem Maße.

Die Adventszeit wurde vielfältiger gestaltet, als in den vergangenen Jahren: Post an die Ehrenamtlichen, Weihnachtsgrüße an die Haushalte, musikalische Andachten, meditative Impulse, Barbarazweige, Lucia-Lichter, die Krippe vor der Kirche Peter und Paul. Die Pfarrgemeinderäte, die ehren-und hauptamtlichen Mitarbeiter der Gemeinden haben sich etwas einfallen lassen.

Die Weihnachtsgottesdienste waren dann schon nur eingeschränkt möglich: Alle Openair-Gottesdienste mit Gesang fielen aus, die Christmetten und Messen an den Feiertagen waren zeitlich und zahlenmäßig stark reglementiert. Dadurch hatte jeder in allen Messen ausreichend Platz um sich herum und die Organisten haben durch ihren Gesang und die Zusammenarbeit mit Sänger/innen für Feierlichkeit gesorgt.

Da es keine einheitliche bistumsweite Regelung gibt, wurde in allen Pastoralen Räumen unterschiedlich entschieden. Manche sagten noch an Heilig Abend alle Weihnachtsgottesdienste ab. Wir haben nach Weihnachten abgesagt und mit steigender Inzidenzzahl sagen jetzt nach und nach auch die Nachbarräume ab. Vorerst bis zum 31.01. werden keine Präsenzgottesdienste gefeiert.

Aber wir wollen den Kopf nicht hängen lassen. Denn wir wissen: Das ist nur vorübergehend. Die Zeit arbeitet für uns, die Wissenschaft arbeitet für uns und das medizinische Personal arbeitet für uns. Mit Gebet, Achtsamkeit und Rücksichtnahme wollen wir unseren Beitrag in dieser Zeit leisten. Meckerer und Besserwisser gibt es schon genug, aber Beter und höfliche Menschen kann es nie genug geben.

Liebe Schwestern und Brüder, die Kirchen bleiben geöffnet. Sie können uns Priester und Gemeindereferentinnen jederzeit anrufen. Wir sind alle vor Ort und im Dienst. Wir kommen auch gerne zu Ihnen nach Hause, wenn sie es wünschen. Hier finden Sie die Messtexte für jeden Tag und einen täglichen Impuls. Ich wünsche, dass Sie gesund durch diese Zeit kommen und bete für alle Erkrankten und betroffenen Familien.

Ihr Pfarrer
Hubertus Rath