Liebe Leser,
der Mai ist neben dem Oktober der Monat, der in besonderer Weise der Gottesmutter Maria geweiht ist.
Gleichzeitig befinden wir uns bis zum Pfingstfest noch in der Osterzeit. Das Osterfest mit der Osteroktav liegt schon weit zurück und der Mai geht seinem Ende entgegen, trotzdem wir dürfen Kraft und Zuversicht schöpfen aus der Freude über die Auferstehung unseres Retters und Erlösers Jesus Christus.
In diesem Jahr ist die Osterzeit anders als sonst. Es herrscht Krieg in Europa und die Bilder von Grausamkeit, Zerstörung, Verzweiflung und Tod nehmen kein Ende. Wir fühlen uns hilflos und traurig angesichts des unermesslichen Leids, das Menschen anderen Menschen zufügen.
Die Gottesmutter Maria ehrt die Kirche als Königin des Friedens. In schwierigen geschichtlichen Zeiten war und ist sie ein Hoffnungszeichen.
Auf sie schauen bedeutet, Jesus finden und empfangen, Ihn, der den Namen trägt: „Fürst des Friedens“ (Jes 9,5).
So wie Papst Franziskus, der am 25. März die Ukraine und Russland dem unbefleckten Herzens Mariens geweiht hat und auf die Fürsprache der Gottesmutter vertraut, dürfen auch wir uns und die Zeitsituation Maria ganz anvertrauen.
Durch das Internet bin ich auf das folgende Gebet zur Gottesmutter um Frieden aufmerksam geworden Vielleicht kann es ein Gebet für uns am Ende des Marienmonats Mai werden.
O gute Mutter,
unsere Liebe Frau der Not,
wir glauben an Deine Fürsorge,
an dein Mitgefühl
und an deine Fürsprache
bei Jesus, deinem Sohn.
Deshalb wenden wir uns
voll Vertrauen an Dich
und bitten den Herrn durch dich:
Befreie die Ukraine, Russland
und die ganze Welt vom Krieg.
Bring Frieden und Vergebung
in die Herzen aller Völker.
Hilf all denen, die unter den Folgen
dieser Krise leiden.
Gib den politisch Verantwortlichen
Weisheit.
Befreie uns von Angst und Furcht,
erlöse uns von Schmerz und Kummer.
Gib uns Hoffnung, wo wir ratlos sind,
gib uns Kraft,
wenn wir es nicht mehr aushalten,
gib uns Licht, wo es dunkel ist.
Maria, beschütze uns
und unsere Lieben,
gib uns die Hingabe
an den Willen des Vaters
und führe uns sicher zu Jesus,
deinem Sohn.
Amen
Imprimatur: Haarlem, 2. März 2022 +Johannes Hendriks Bischof von Haarlem, NL )
Herzlich grüßt sie
Diakon Manfred Lohmann OCIC
