Er ist ein wenig ungewöhnlich: kein Kreuz, kein Engel oder andere Grabsymbole, sondern ein goldenes Fenster ziert ihn. Weit geöffnete Fensterflügel und in der Mitte eine goldene Fläche.
Warum? Was soll das bedeuten? Pfarrer Rath hat im Laufe seiner Therapie viel Zeit im Brüderkrankenhaus in Paderborn verbracht. In dieser Zeit hat er in der Kapelle des Hauses gebetet und dort ein Kunstwerk entdeckt, das ihn sehr berührt hat. Der Kreuzweg dort hat neben den 14 traditionellen Stationen eine weitere: Die Auferstehung. Der Künstler hat auch dort eine einfache goldene Fläche als Zeichen für das ewige Leben gewählt. Hubertus sagte, mit Blick auf diese Station: „Jetzt weiß ich worauf ich zugehe!“ Sie gab ihm Trost und Halt in seinen letzten Tagen. Deshalb wurde sie auf der Einladung zum Requiem abgebildet, vielleicht erinnern sie sich daran.
Als die Stadt Bad Driburg um Hilfe bei der Gestaltung des Grabsteins bat, war sofort klar, dass dieses Symbol seines Glaubens und seiner Hoffnung auf dem Grabstein einen Platz haben müsste. Entweder im Zusammenhang mit einer Tür oder einem Fenster. Nach längerer Debatte im Pastoralteam und mit Gemeindemitgliedern war klar, es sollte ein Fenster sein, als Zeichen für die Fenster, die Pfarrer Rath in seiner Zeit in Bad Driburg geöffnet hatte. Im Einverständnis mit seiner Familie und Frau Markowski wurde dieser Entwurf an die Stadt übergeben, die dankenswerter Weise die Arbeiten beauftragt hat, die nun zu einem schönen Ende geführt worden sind.
„Gedenkt eurer Vorsteher, die euch das Wort Gottes verkündet haben! Betrachtet den Ertrag ihres Lebenswandels! Ahmt ihren Glauben nach!“ Hebräerbrief 13,7
