Neuenheerse

St. Saturnina Neuenheerse

Kapelle St. Antonius von Padua - Kluskapelle

Die Kluskapelle liegt auf dem Weg von Neuenheerse nach Bad Driburg in einem kleinen Mischwald. Sie wurde im Jahre 1704 gebaut und ist dem heiligen Antonius von Padua geweiht, Antonius der Einsiedler wird als Nebenpatron verehrt. Die letzte große Restaurierung fand in den Jahren 1909 bis 1910 statt; aus dieser Zeit stammen auch der Altar (Franz Heise, Warburg) und die Fenster (Carl Hertel, Düsseldorf). Weitere Renovierungen werden bis heute regelmäßig durchgeführt, zuletzt die Sanierung des Vorraumes im Jahre 2009. Der Außenaltar auf dem Kapellenplatz wurde 1962 errichtet und 2007 erweitert.

Der Kapellenplatz wird von der Oese durchflossen, die einige hundert Meter oberhalb der Kapelle entspringt und vom Wasser der Antoniusquelle am nördlichen Ende des Platzes erheblich verstärkt wird.

Am Sonntag nach Antonius (13.06.) findet die Antoniusprozession statt, die ursprünglich von Neuenheerse aus zur Kluskapelle und wieder zurück führte. Traditionell kommt seit vielen Jahren eine Sternwanderung der Antoniuspilger hinzu.

Diese Tradition hat der Pastoralverbund Bad Driburg aufgegriffen und die Antoniusprozession zu einer zentralen liturgischen Feier gemacht: Viele hundert Menschen versammeln sich jedes Jahr am Sonntag nach dem Antoniusfest unter den alten Bäumen vor dem steinernen Außenaltar, um gemeinsam Gottesdienst zu feiern und sich auszutauschen.

Antoniusquelle

Die Antoniusquelle befindet sich am nördlichen Ende des Kluskapellenplatzes. Sie ist die Hauptquelle der Oese,  die wenige hundert Meter nordwestlich aus Schwalge, Kettenborn und Bollerborn ihren Anfang nimmt. Die auch im Sommer niedrige Wassertemperatur läßt auf einen tiefliegenden Quellhorizont schließen.

Eine alte Sage berichtet, dass in der Antoniusquelle ein alter Fisch lebt, der sich gewöhnlich in den Klüften des Quellgesteins versteckt. Alle hundert Jahre kommt er ein Mal zum Vorschein. Wer den Fisch erblickt, dem werden drei Wünsche erfüllt. Ebenfalls wird behauptet, dass das Wasser der Quelle gegen Augenkrankheiten angewendet werden kann.

Die Oese fließt von hier aus weiter über Dringenberg, Gehrden und Siddessen, wo sie in die Nethe mündet.