Neuenheerse

St. Saturnina Neuenheerse

Der Taufstein

Unser Taufstein wurde der Kirche im Jahre 1585 vom Heerser Bürgermeister Heinrich Peyn gestiftet und in der ehemaligen Johanneskapelle, der heutigen Taufkapelle, aufgestellt. Der Bildhauer Simon von Gizen hat ihn als sechseckige Kelchskulptur aus Eggesandstein gearbeitet. Er zeigt auf den Bildtafeln die vier Evangelisten, die heilige Saturnina sowie das Heerser Wappen mit Stifterwidmung und Steinmetzzeichen.

Der obere Saum des Steines trägt die Inschrift:

WARLICK • ICK • SEGGE • DI • ID •SI • DENN • DAT • IEMAND • GEBAREN • IS • UT • DEM • WATER • UND • DEM • H • GEISTE • DE • KANN • NICHT • IN • DAT • RYKE • GADES • KOMEN • IOHANES • AN • III.

Ein bürgerlicher Stifter im 16. Jahrhundert und die plattdeutsche (statt der damals üblichen lateinischen) Inschrift sind unverkennbare Attribute der Reformation. Hiermit hat sich Karina Becker in ihrem Artikel über den Taufstein ausführlich auseinandergesetzt.