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Rat und Hilfe

Was tun, wenn ein Angehöriger verstorben ist?

Der Tod eines Angehörigen bringt die Hinterbliebenen oft in ein doppeltes Dilemma: Einerseits brauchen sie Zeit und Gelegenheit für Abschied, Trauer, Trost, Zuspruch. Andererseits muss jetzt in kurzer Zeit vieles organisiert und entschieden werden. Es sind Fragen zu beantworten, mit denen sich die Betroffenen vielleicht noch nie auseinandersetzen mussten.

Darüber möchten wir informieren....

Wie läuft es ab?

Für die nun folgende Übersicht gehen wir vom Regelfall im Pastoralverbund Bad Driburg aus: Der Verstorbene ist katholischer Christ, und ein Bestattungsunternehmen wird hinzugezogen.

Sie nehmen Kontakt mit dem Bestatter auf

Der Bestatter informiert die Hinterbliebenen über die Beisetzung und klärt den Termin mit der Pfarrei und der Stadt. Dabei ist wichtig, dass zuerst der kirchliche Termin festgesetzt wird, weil kirchlicherseits mehr Abhängigkeiten berücksichtigt werden müssen!

Die Pfarrei setzt sich mit Ihnen in Verbindung

Ein Seelsorger kommt zum Gespräch zu Ihnen nach Hause und spricht Trauerfeier und Bestattungsablauf mit Ihnen durch.

Totenläuten und Totengebet werden organisiert, das Seelenamt/die Trauerfeier werden vorbereitet, die Beteiligten (Organist, eventuell Messdiener) informiert.

Seelenamt

Für den Verstorbenen wird am vereinbarten Termin die Heilige Messe gefeiert:

Erdbestattung

Ist eine Erdbestattung vorgesehen, findet sie in der Regel im Anschluss an das Seelenamt statt. Nach der Aussegnung begleiten Seelsorger und Trauergemeinde den Sarg zum Friedhof, wo er in die Erde gebettet wird.

Feuerbestattung

Entweder wird vor der Einäscherung ein Seelenamt mit Aussegnung des Sarges gefeiert (dann wird die Urne später ohne weitere Feierlichkeiten beigesetzt), oder es findet nach der Einäscherung ein Seelenamt mit Segnung und Beisetzung der Urne an einem Tag statt.

Seebestattung

Hier wird entsprechend vor der Einäscherung ein Seelenamt mit Aussegnung des Sarges gefeiert.

Naturbestattung

"Naturbestattung" meint die Beisetzung der Asche des Verstorbenen in einer verrottbaren Urne zwischen Baumwurzeln in einem dafür ausgewiesenen Wald (FriedWald®, RuheForst®) oder auch das Ausstreuen der Asche auf einem Acker- oder Rasenstück.

Diese Bestattungsform ist in der Katholischen Kirche umstritten, weil sie wesentliche Elemente des christlichen Umgangs mit Tod und Trauer nicht zum Ausdruck bringt. Deshalb findet eine Begleitung der Urne durch einen Seelsorger zum Bestattungsplatz im Wald nur auf ausdrücklichen Wunsch der Hinterbliebenen statt. Die Teilnahme an einer Ausstreuung ist katholischen Seelsorgern verboten.

Unabhängig davon sind Trauerfeier und Seelenamt vor der Einäscherung oder der Beisetzung selbstverständlich möglich.

Formalien

Der Bestatter läßt der Pfarrei eine Kopie der Sterbeurkunde zukommen und rechnet eventuell anfallende Gebühren ab.