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Pastoralverbund Bad Driburg

Der Weg zum "Pastoralen Raum Pastoralverbund Bad Driburg"

Eine Chronologie

1996 begannen der damalige "Personalchef", also der Leiter der Zentralabteilung Pastorales Personal des Erzbistums, Hans-Josef Becker, und der Leiter der Hauptabteilung Pastorale Dienste, Winfried Schwingenheuer, die hauptamtlichen Seelsorger und die Vorsitzenden der Pfarrgemeinderäte und Kirchenvorstände langsam und vorsichtig mit der Idee der Pastoralverbünde vertraut zu machen.

Daran schloss sich in den Pfarreien eine teilweise heftige Diskussion an, wer mit wem einen Pastoralverbund bildet.

Im Jahre 2000 umschrieb der damalige Erzbischof Johannes Joachim Degenhardt die Grenzen der zukünftigen Pastoralverbünde im Erzbistum Paderborn. Aus über 700 Pfarrgemeinden sollten 220 Pastoralverbünde entstehen. Der Pastoralverbund Bad Driburg-Nord mit den Pfarreien St. Peter und Paul Bad Driburg, Mariä Himmelfahrt Pömbsen, St. Vitus Alhausen wurde 2002 errichtet, der Pastoral-verbund Bad Driburg-Süd mit den Gemeinden Zum Verklärten Christus Bad Driburg, Mariä Geburt Dringenberg, St. Saturnina Neuenheerse und St. Urbanus Herste - für die betroffenen Gemeinden überraschend - im Jahre 2003. Die Leitung der Pastoralverbünde wurde Pfarrer Dr. Vagedes (Nord) und Pfarrer Schneider (Süd) übertragen.

Heute wissen wir, dass man damals zu klein geplant hat und diese Ur-Version der Pastoralverbünde den Herausforderungen durch die Rückläufigkeit des zur Verfügung stehenden Personals, die Rückläufigkeit der Gläubigenzahl und die Rückläufigkeit der finanziellen Mittel in Zukunft nicht standhalten wird.

Deshalb hat unser Erzbischof Hans-Josef Becker eine Überplanung der diözesanen Strukturen angeordnet mit dem Ziel, die Zahl der Pastoralverbünde zu halbieren und dadurch eine Planungssicherheit für Personalfragen und Zuteilung der finanziellen Mittel bis 2030 zu erreichen. Am 1. Januar 2010 trat ein einheitlicher Plan für das ganze Erzbistum in Kraft, der dann bis 2020 Schritt für Schritt umgesetzt werden wird.

Wir in Bad Driburg sind dieser Planung einen Schritt voraus. Das liegt daran, daß Pfarrer Schneider und Pfarrer Dr. Vagedes etwa zeitgleich zum Jahreswechsel 2008/2009 aus dem Dienst geschieden sind und es sich daher anbot, die geplante Zusammenlegung der Bad Driburger Pastoralverbünde vorzeitig zu vollziehen.

Am 1. Dezember 2008 übernahm † Pfarrer Hubertus Rath die Leitung des Pastoralverbundes Bad Driburg-Süd, am 1. Februar 2009 dann zusätzlich die Leitung des Pastoralverbundes Bad Driburg-Nord.

Ab diesem Zeitpunkt begannen die beiden Pastoralteams gemeinsam zu tagen und ihre Tätigkeiten zu koordinieren und zu bündeln. Die räumliche Zuordnung des Personals blieb aber zunächst erhalten. Diese ausgezeichnete Zusammenarbeit des im Grunde genommen schon vereinigten Pastoralteams bildete die zuverlässige Grundlage für das problemlose Gelingen der Fusion.

Ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zum Pastoralverbund Bad Driburg war das gemeinsame moderierte Treffen aller Kirchenvorstands- und Pfarrgemeinderatsvorstände des zukünftigen Pastoralverbundes mit den beiden Pastoralteams am 28. Februar 2009 im Weberhaus in Nieheim.

Zur (angenehmen) Überraschung aller Beteiligten war dies eine von Offenheit, Sympathie und Ernsthaftigkeit bestimmte Aussprache. Die Gremien der so unterschiedlichen Pfarreien und Pfarrvikarien bewegten sich wie selbstverständlich aufeinander zu.

In diesem Geist startete schließlich am 1. September 2009 der Pastoralverbund Bad Driburg.

Am 27. Juli 2012 legte Erzbischof Hans-Josef Becker unsere offizielle Bezeichnung als Pastoraler Raum Pastoralverbund Bad Driburg fest.

Am 28. August 2012 legte der Pastoralverbundsrat nach zweijähriger Vorbereitungs- und Abstimmungszeit den Entwurf der "Pastoralen Vereinbarung für den Pastoralen Raum Pastoralverbund Bad Driburg" vor.

Erzbischof Hans-Josef Becker hat die Pastorale Vereinbarung angenommen und unterzeichnet. Am 6. September 2014 wurde sie während des Pastoralverbundsgottesdientes in Dringenberg durch Domkapitular Msgr. Andreas Kurte an Pfarrer Hubertus Rath übergeben.