Am Freitag, den 31.01.2025, verbrachte sie ihren letzten Tag in der Kita.
Nach 38 Jahren im kirchlichen Dienst, davon 33 Jahre in der katholischen Kita St. Peter und Paul, ist es für Frau Rohde Zeit Abschied zu nehmen. Natürlich ließen es sich die Kolleginnen, Kinder und Familien nicht nehmen sie gebührend zu verabschieden. Gleich am Morgen standen die Kollegen in der Kita Spalier und applaudierten Frau Rohde. Ein emotionaler Tag begann. Am Vormittag fand ein Wortgottesdienst statt, in dem alle Kinder und Kolleginnen die Möglichkeit hatten, sich im feierlichen Rahmen zu verabschieden. Auch Frau Rohde hatte mit den Tränen zu kämpfen: „Es ist schon ein seltsames Gefühl, nach so einer langen Zeit seinen letzten Tag zu haben.“ Leiterin Silvia Buschmann ergänzte: „Auch für uns wird es ein komisches Gefühl sein, am Montag die Kita zu betreten und Frau Rohde nicht mehr hier zu wissen. In den letzten Jahren haben wir viel zusammen erlebt, viele Hürden gemeistert und unvergessliche Momente zusammen geteilt. Frau Rohde wird immer ein Teil dieser Kita sein. Ein Teil des Herzens von St. Peter und Paul.“ Ein emotionaler Tag, der viele Höhepunkte hatte. Auch die Kinder waren im Abschiedsfieber und sehr aufgeregt. Frau Rohde hat es sich nicht nehmen lassen und jedem Kind eine Kleinigkeit überreicht, auch für die Gruppen hatte sie Geschenke mitgebracht. Rückblickend betrachtet auf die langjährige Arbeit berichtet Frau Rohde: „Die Kinder sind bei uns das Wichtigste. Und wenn sich in den Jahren auch viel verändert hat – die Kinder sind immer Kinder geblieben.“ Am Nachmittag fand ein offenes Stehkaffee im Turnraum statt. Beim gemütlichen Beisammensein, hatten Familien, Vertreter der Kirche und der Elternbeirat die Möglichkeit in Erinnerungen zu schwelgen und sich zu verabschieden. Jetzt wird es für Catrin Rohde jedoch Zeit, sich mehr ihrer Familie zu widmen. „Jetzt möchte ich die Zeit mit meiner Familie, vor allem auch meinen Enkelkindern, die in Münster leben in vollen Zügen genießen. Wir möchten uns mehr Zeit für einander nehmen. Wie sagt man so schön, ich gehe mit einem lachendem und einem weinenden Auge.“ Bewusst hat sie sich vor ein paar Jahren für das Altersteilzeitmodell entschieden. Am Montag beginnt nun die Ruhephase. Die Verabschiedung war „überwältigend“, fasst sie zusammen. Kinder, Kollegen, Eltern und Kirchengemeinde – alle hatten etwas für sie vorbereitet. Besonders gerührt war sie außerdem über die Resonanz vieler Ehemaliger, denn die Eltern von heute waren die Kinder von damals. „Darüber habe ich mich sehr gefreut.“ Immerhin hat sie in den vergangenen drei Jahrzehnten hunderte Bad Driburger auf einem Stück Lebensweg begleitet.