Die Krisen, welche die Welt besonders im vergangenen Jahr beschäftigten, begleiten uns auch in das Jahr 2023. Kriege und Energiekrise, finanzielle Engpässe und Ängste, kalte Räume und Kälte im Miteinander in der Gesellschaft, Demokratieverdrossenheit – all das und vieles mehr beschäftigt die Menschen. Das alles, nachdem die Menschen und unsere Gesellschaft bereits durch zwei Jahre Corona-Pandemie an vielen Stellen eine Belastungsgrenze erreicht und manchmal überschritten haben. Um so wichtiger ist es, persönliche Kraftquellen zu entdecken.
Ich persönlich finde immer wieder eine Kraftquelle in der Natur. Die Tage werden wieder länger und etwas heller und die Natur selbst erreicht gerade ihren ruhigsten Punkt. Aber im Verborgenen sammelt sie Kraft, der Anfang ist gemacht, und das, was da kommen wird, können wir erahnen oder in der einen oder anderen Knospe schon sehen. Es lohnt sich immer, in die Natur zu gehen und das wahrzunehmen, was uns dort begegnet, denn im Wahrnehmen erleben wir Wahrheit. Ganz leicht, tief aus einer gesammelten Kraft, und sie beschenkt uns ganz still.
Die Kraftquellen unserer Kirchengemeinden sind die Gläubigen, die das Leben in Ihrer Gemeinde aktiv gestalten. Meinen Neujahrsgruß abschließen möchte ich daher mit einem Impuls der Präsidenten des Synodalen Weges, Bischof Dr. Georg Bätzing und Dr. Irme Stetter-Karp: “Das Jahr 2023 wird entscheidend für den weiteren Weg unserer Kirche sein. Gehen wir ihn zusammen.“
Herzlich, Ihre
Karin Schnabel
