Evangeliar

Beiträge "Auf ein Wort"

Der Synodale Weg in Deutschland

Liebe Gemeindemitglieder,

Der Synodale Weg in Deutschland ist eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz, die sich mit der Erneuerung der Kirche befasst. Er wurde Anfang 2019 eingeleitet und ist ein partizipativer Prozess, der sich auf verschiedene Bereiche der Kirche konzentriert, einschließlich Fragen der Macht und der Kontrolle, der Rolle der Frauen, der Sexualmoral und der Umsetzung der Lehren der Kirche in der Gesellschaft. Er soll dazu beitragen, eine offene, transparente und partizipative Kirche zu schaffen, die in der Lage ist, auf die Herausforderungen der modernen Welt zu reagieren. Durch den Dialog zwischen den verschiedenen Gruppen innerhalb der Kirche soll eine Kultur des Respekts und der Zusammenarbeit geschaffen werden. Er bietet eine Plattform für die Öffentlichkeit, um aktiv an der Entwicklung und Umsetzung von Reformen teilzunehmen. Ich erlebe den Synodalen Weg als einen wichtigen Schritt, um unsere Kirche in eine neue, lebendige, tolerante und einladende Gemeinschaft mit Gott zu verwandeln.

In den verabschiedeten Grundtexten wurden Empfehlungen z.B. zu Macht- und Gewaltenteilung, Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche, zur lehramtlichen Neubewertung der Homosexualität und auch der Anpassung der arbeitsrechtlichen Kirchlichen Grundordnung ausgesprochen. Die konkrete Umsetzung muss allerdings in jedem Bistum separat erfolgen. In einigen Anliegen muss aber auch eine weltkirchliche Auseinandersetzung erfolgen, da diese nicht regional bzw. national zu betrachten sind. Die fünfte und vorerst letzten Synodalversammlung fand Anfang März in Frankfurt statt. Weitergehende Informationen erhalten Interessierte unter www.synodalerweg.de

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. G. Bätzing resümiert: “ Mit der fünften Synodalversammlung haben wir wegweisende Ergebnisse erzielt, sie zeigen den Gläubigen und der Öffentlichkeit: Diese Kirche ist fähig zur Veränderung. Und sie verändert sich, um mitten in dieser Zeit nahe bei den Menschen und nahe bei Gott zu sein.“

Herzlichst Ihre

Karin Schnabel