Evangeliar

Beiträge "Auf ein Wort"

Halbzeit

Nicht in allen Kirchen ist es vorhanden: das rosa Messgewand, dass an diesem Sonntag getragen werden kann. Aber es ist ein Halbzeit-Zeichen: Das meiste ist geschafft, die Fastenzeit nähert sich dem Ende. Eine gute Botschaft? Ja. Aber auch ein Weckruf: Wie sieht es aus? Habe ich die Zeit genutzt? Hat sich etwas verändert? Bin ich zwischendurch schwach geworden und habe meinen Fastenzeit-Vorsatz vielleicht gebrochen? Oder bin ich dem, was ich mir vorgenommen habe, treu geblieben?

Was auch immer geschehen ist in den Tagen der Fastenzeit: Ob ich stark geblieben bin oder ob ich schwach geworden bin, es erwartet mich immer ein barmherziger Vater, der mich bedingungslos liebt und mich annimmt, wenn ich zu ihm zurückkehre. Und das ist ja das eigentliche, dass ich immer bereit bin umzukehren, zurückzukehren. Der Rest ist Gottes Zuwendung (Gnade) auf die wir alle angewiesen sind. Denn aus uns können wir nichts.

Und niemals sind wir mit dem Umkehren fertig. Luther formulierte es sehr bildlich: unser ganzes Leben ist ein „täglich aus der Taufe kriechen“. Vielleicht kann ja der Bußgottesdienst am 17.3. um 17.00 Uhr in der Pfarrkirche „Zum Verklärten Christus“ ein guter Schritt auf diesem Weg sein?

Auf jeden Fall wünsche ich ihnen, dass die Gnade Gottes sich täglich in ihnen erneuert und das Osterfest ein fest des neuen Lebens für uns alle wird.

Mfg Peter Lauschus, Vikar