Kirchenmusik

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Aktuelles

Lobgesang in Bad Driburg

Am Sonntag, den 22. Juni 2025 führte ein Projektchor in Bad Driburg unter der Leitung von Kirchenmusiker Simon Brüggeshemke die 2. Sinfonie „Lobgesang“ von Felix Mendelssohn Bartholdy auf. Begleitet wurde der Chor vom Kammerorchester Detmold und den Solisten Carolin Franke, Isabel Chrostek und Jonathan Dräger.

Mendelssohn wurde zur Feier des 400. Jubiläums der Erfindung des Buchdrucks mit der Komposition beauftragt. 185 Jahre vor dem Konzert in Bad Driburg wurde der „Lobgesang“ am 25. Juni 1840 erstmals aufgeführt. Schon zu Lebzeiten Mendelssohns wurde der „Lobgesang“ zum meistaufgeführten Werk des Komponisten.

Aufgeteilt ist der „Lobgesang“ in 10 Stücke, die sich dem Lob Gottes und dem Triumpf des Lichtes über die Dunkelheit widmen.

Nach einem halben Jahr voller Proben für dieses Konzert freuten sich der Chor und Kirchenmusiker Simon Brüggeshemke, den Lobgesang vor Publikum zu Gehör bringen zu dürfen.

Nachdem das Orchester die Symphonie des 1. Teils zu Gehör gebracht hat, stimmte der Chor stimmgewaltig den 2. Teil „Alles was Odem hat, lobe den Herrn“ an. Dieser Teil endete mit einem Wechselgesang zwischen der Sopranistin Carolin Franke und dem Frauenchor.

Im darauf folgenden dritten Teil glänzte der Tenorsolist Jonathan Dräger mit einem Rezitativ und einer Arie, die von den Themen Trübsal und Dunkelheit, aber auch Dankbarkeit gegenüber Gott geprägt ist.

Im 4. Teil griff der Chor das Thema der Trübsal melancholisch auf, bevor er sich jubilierend der Erlösung zuwandte.

Im anschließenden Wechselspiel zwischen den Sopransolistinnen und dem Chor wird die Hoffnung auf Gott thematisiert, bevor im 6. Teil der Tenorsolist von der Nacht singt, geprägt von der Frage „Hüter, ist die Nacht bald hin?“

Diese wird im Übergang zum 7. Teil zunächst von der Sopransolistin Carolin Franke mit den Worten „Die Nacht ist vergangen!“, beantwortet, was jubilierend und stimmgewaltig vom gesamten Chor aufgenommen wird.

Darauf folgt der Choral „Nun danket alle Gott“, dessen erster Teil vom Chor a capella gestaltet wurde, bevor der zweite Teil wieder zusammen mit dem Orchester dargeboten wurde.

Nachdem im neunten Teil zwischen der Sopransolistin Carolin Franke und dem Tenorsolisten Jonathan Dräger ein Lob Gottes ausgedrückt wurde, rief der Chor im letzten Teil stimmgewaltig die Völker, die Könige, den Himmel und die Erde dazu auf, dem Herrn Ehre und Macht zu bringen und endete erneut mit dem Ruf „Alles was Odem hat, lobe den Herrn.“

Ein besonderer Dank gilt dem Erzbistum Paderborn, der VerbundVolksbank OWL, der Vereinigten Volksbank und dem Kulturlandkreis Höxter, die mit ihren Spenden das Konzert mit ermöglicht haben.


Konzert „Messa di Gloria“ von Giacomo Puccini sorgt für Gänsehautfeeling

Am Sonntag, dem 09.06.2024 fand in der Pfarrkirche St. Peter und Paul ein Chor- und Orchesterkonzert mit dem Projektchor Bad Driburg und dem Detmolder Kammerorchester unter der Leitung von Kirchenmusiker Simon Brüggeshemke statt.

Das Konzert wurde von den Streichern des Detmolder Kammerorchesters mit dem Stück Divertimento in D-Dur, KV 136, von Wolfgang Amadeus Mozart sehr stimmungsvoll eröffnet. Ein erfrischendes Allegro, ein lieblich schwelgendes Andante und ein energetisches Presto schufen bereits eine besondere klangliche Atmosphäre im Kirchenraum.

Es folgte der Auftritt des Projektchores, der sich aus dem Kirchenchor Cäcilia, dem Vokalensemble und Gastsängerinnen und -sängern aus dem Dekanat zusammensetzte. Fünf Monaten wurde insgesamt geprobt, um dieses anspruchsvolle Werk zu Gehör zu bringen.

Giacomo Puccini, in Lucca in der Toskana geboren, studierte auch dort und schrieb als Abschlussarbeit 1880 diese Messe für das dortige Konservatorium. Die musikalische Qualität, der Schwung und die Frische des Werkes brachten ihm bei der Uraufführung am 18. Juli desselben Jahres allgemeine Anerkennung ein. Puccini starb im November 1924, also vor 100 Jahren, was zum Anlass genommen wurde, dieses Werk nun hier in Bad Driburg aufzuführen.

Gefühlvoll setzte das Orchester zum Kyrie ein. Danach folgten Credo, Sanctus mit Benedictus und Agnus Dei, in denen sich die beiden Solisten Andreas Post als Bariton und Stefan Cifolelli als Tenor ausdrucksstark einbrachten, bevor das Konzert in seinem Gloria den triumphalen Abschluss fand. Das Kernstück dieser Komposition war sicherlich das Gloria, das mit 531 Takten und 20 Minuten das längste Stück war, was auch im Namen „Messa di Gloria“ deutlich wird.

Gut 250 Zuhörerinnen und Zuhörer hatten sich in der Kirche eingefunden und waren sehr ergriffen vom Vortrag des Chores und begeistert von der Klangpracht des Orchesters. Mit Standing Ovations bedankte sich das Publikum sowohl beim Orchester und dem Chor, wie auch bei den Solisten und immer wieder beim Dirigenten Simon Brüggeshemke.

Dank gilt auch den Sponsoren – dem Erzbistum Paderborn, der Vereinigten Volksbank und dem Kreis Höxter – die durch ihre Unterstützung das Projekt mit ermöglicht haben.

Kantorenausbildung im Pastoralverbund

Interessierte können darauf vorbereitet werden, als Kantor die Musik im Gottesdienst durch den eigenen Gesang mitzugestalten (Antwortpsalm, Hallelujaruf oder andere Lieder im Wechselgesang mit der Gemeinde). Die Schulung umfasst je nach Vorkenntnis stimmtechnische Hilfen, musiktheoretische sowie allgemeine Grundlagen und kann einzeln oder auch in der Gruppe erfolgen. Bei Interesse melden Sie sich gerne bei Kirchenmusiker Simon Brüggeshemke (kirchenmusik@pr-bad-driburg.de)

Die Kirchenmusik im Erzbistum Paderborn…

...bildet eine vielfältige musikalische Landschaft ab.

Wie klingt die Musik der Kirche heute? Welcher Klang, welche Gesänge drücken den Glauben aus?


Spiritualität und Musik sind seit jeher eng miteinander verknüpft. Im Christentum ist der Gesang der Psalmen ein historischer Auftakt zu Jahrhunderten schöpferischer Musik bis heute. Wir laden Sie ein, unser kirchenmusikalisches Angebot zu entdecken.

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